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Ein Abend für den Mut – Verleihung des Urania Courage Preises 2023

Fünfstellig oder sogar sechsstellig waren die Zahlen bei den jüngsten Demonstrationen für die Demokratie und gegen den Rechtsextremismus. Und es gab Menschen, die dieses Bekenntnis in kleinen Gruppen auch auf die Straßen und Marktplätze von Kleinstädten trugen – die Mut bewiesen.

Wir als Urania Berlin e.V. haben uns deshalb entschieden, in diesem Jahr die Verleihung der Urania Medaille auszusetzen. Stattdessen verleihen wir den Urania Courage-Preis in einem besonderen Rahmen: Am 29. Februar 2024 werden wir denen eine Bühne bieten und unsere Hochachtung aussprechen, die seit Jahren Mut beweisen. Die aufstehen und stehenbleiben, auch wenn ihr Engagement dafür selten mit Applaus, viel zu oft mit Hass quittiert wird. Ein Abend für den Mut und die Mutigen. Sie wollen wir feiern!

Jakob Springfeld, Autor des Erfahrungsberichts „Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“, engagiert sich seit seiner Jugend gegen Rechtsextremismus in seiner Heimat. Wir ehren sein mutiges Eintreten für Demokratie mit dem diesjährigen Urania Courage Preis, für den Elke Büdenbender, Verwaltungsrichterin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, die Schirmherrschaft innehat. Vertreterinnen und Vertreter der Initiative #B96begradigen werden von ihrem Widerstand gegen die rechte Vereinnahmung der B96 berichten; der 22jährige Bautzener Stadtrat Jonas Löschau darüber, wie er Sichtbarkeit für queeres Leben in der Region schaffen möchte. Sie alle werden an diesem Abend darüber sprechen, was Mut derzeit bedeutet und wie man ihn nicht verliert.

Wir freuen uns auch, auf der Bühne die preisgekrönte Regisseurin Feo Aladağ, die Schauspielerin Jenny Rosa Schily und den Moderator und Autor Max Moor begrüßen zu dürfen.

Durch den Abend führt die Fernsehjournalistin Victoria Reichelt, die Musik kommt von Daniel Michel aka. Sprinder, Sänger der Hamburger Band Liedfett, mit seinem Soloprojekt trustin0ne.

Abend für den Mut – Urania Courage Preis 2023
29. Februar 2024 um 19:30 Uhr in der Urania Berlin

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der BVG.


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Erste Frau an der Spitze des Bildungsvereins:

Johanna Sprondel startet ab April als neue Direktorin

Berlin, 31.03.2023   Die Urania bekommt eine neue Leitung: Mit dem heutigen 31. März beendet der bisherige Direktor Ulrich Weigand seine Tätigkeit für den Verein. Ab April tritt Dr. Johanna Sprondel seine Nachfolge an. Sie ist die erste Direktorin in der 135-jährigen Geschichte der Urania.

„Mit der Entwicklung zum Nationalen Bürgerforum für Demokratie, Wissenschaft und Bildung, Vielfalt und Umwelt stellt die Urania Berlin wichtige Weichen für die Zukunft. Ich freue mich, dass wir mit Johanna Sprondel eine Direktorin gewinnen konnten, die dank ihres hohen Fachwissens und ihrer internationalen Erfahrungen diese Transformation führen und gestalten wird“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Gabriele Thöne.

Johanna Sprondel berät seit mehr als zehn Jahren Start-Ups, Stiftungen, Einrichtungen der öffentlichen Hand, Kommunen und Unternehmen auf den Gebieten von Marketing, Digitalisierung, Kommunikation, Transformation und Prozesssteuerung. Die neue Urania-Direktorin, die im Fach Philosophie promoviert hat, kann auf umfassende internationale Erfahrungen im wirtschaftlichen und akademischen Bereich zurückgreifen. Dazu zählt ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Stanford University sowie unter anderem in Freiburg, Tokio, Zürich, Stuttgart, Paris und Berlin. Sie hat außerdem in leitenden Funktionen im Medienbereich gearbeitet und war als Dramaturgin am Theater Freiburg tätig.

„Die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an ein breites Publikum, die sich die Urania auf die Fahne geschrieben hat, ist heute mindestens so aktuell wie im Gründungsjahr 1888. Dies ist für mich Verpflichtung und Ansporn. Ich freue mich darauf, den Verein gemeinsam mit dem Team und den Mitgliedern in die Zukunft zu führen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Unterstützern im Bund und im Land Berlin ist mir dabei besonders wichtig“, erklärt die neue Direktorin.

Ulrich Weigand: Abschied nach fünf erfolgreichen Jahren

Der bisherige Direktor der Urania Ulrich Weigand wird sich neuen beruflichen Herausforderungen zuwenden. Er erklärt dazu: „Nach einer großartigen und intensiven Zeit als Direktor verabschiede ich mich von der Urania, um beruflich neue Wege zu gehen. Angesichts der außergewöhnlichen Entwicklung, die der Verein in einer besonders herausfordernden Zeit genommen hat, bin ich glücklich und stolz. Der richtungsweisende Wandel des Traditionshauses ist Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Team der Urania. Auch unseren Partnern und Förderern danke ich sehr herzlich.“

„Wir danken Ulrich Weigand und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste! Er hat erfolgreich und mit außerordentlichem Engagement die strategische Neuausrichtung der Urania und die damit verbundene generationsübergreifende Ansprache neuer Zielgruppen vorangetrieben“, betont die Vorstandsvorsitzende Gabriele Thöne. Dies umfasse vor allem auch die Einführung gesellschaftlich relevanter Programmbereiche wie insbesondere Umwelt und Vielfalt. Unter seiner Leitung wurden neue Veranstaltungsformate entwickelt und wichtige Modernisierungsmaßnahmen in der Verwaltung umgesetzt. Er hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich Bund und Land Berlin zu einer großzügigen finanziellen Unterstützung bei der Sanierung und zukunftsgerichteten Erweiterung der Urania zum nationalen Bürgerforum verpflichtet haben.

Über die Urania

Die Urania wurde 1888 in Berlin gegründet mit dem Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse an ein breites Publikum zu vermitteln. Sie steht damit wie keine andere Institution für die Demokratisierung von Wissen und die Ermöglichung kultureller Teilhabe.

Die Urania ist über Berlin und Deutschland hinaus bekannt.


Pressekontakt
Henrik Tesch

0170 5261048
presse@urania-berlin.de


Dr. Johanna Sprondel

© Urania/Julia Terjung

 


Pressemitteilung Führungswechsel (PDF)

 

Der nächste Salonabend von und mit Hagen Hoppenstedt, Department Head of Beverage des KaDeWe, am 23.11. um 19:30 Uhr: Besprochen werden in gemütlicher Runde auf der Bühne – und auch beim anschließenden Get-together – die aktuellen Herausforderungen der Berliner Gastronomie.

Mindestlohn, Energiekostenexplosion, Fachkräftemangel und Aus- und Nachwirkungen der Pandemie: Wie schafft es Berlins Gastronomie und Hotellerie trotzdem so strahlend zu überleben?

Hagen HoppenstedtDepartment Head of Beverage des KaDeWe, hat für seinen Salonabend wie gewohnt eine illustre Runde an Gästen versammelt. Mit ihnen wird er der Vielfalt der Berliner Esskultur, den neuesten Kulinariktrends der Hauptstadt und den aktuellen gastronomischen Herausforderungen auf den Grund gehen. Wir laden Sie herzlich ein zum sechsten Salonabend in der Urania.

Freuen Sie sich auf folgende Gäste:

Renate Künast, MdB

  • Nik Weis, Star-Winzer, Sankt Urbanshof Mosel
  • Tobias Berghäuser, Geschäftsführer KPM Hotel & Residences
  • Fritz Blomeyer, Käsepapst
  • Mirko Grossmann, Teilhaber der Geschäftsleitung Curry 36
  • Willi Schlögl, Kultwirt, mehrfacher Sommelier des Jahres, Weinbar „Freundschaft“ sowie Podcast-Host „Terroir und Adiletten“

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Falstaff Verlag, Selters und dem Weingut Sankt Urbanshof statt.

Mi, 23.11.2022, 19:30 Uhr
Hoppenstedts kulinarisches Berlin

Herausforderungen der Berliner Gastronomie
Renate Künast, Nik Weis, Tobias Berghäuser, Fritz Blomeyer, Mirko Grossmann, Willi Schlögel; Gastgeber: Hagen Hoppenstedt


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Hoppenstedts kulinarisches Berlin (PDF)

Die neue Reihe von und mit ZEIT-Redakteur Fritz Habekuß geht weiter: Am 11.11.2022 um 19:30 Uhr sind Maja Göpel und Mohamed Amjahid zu Gast. Der letzte Termin des Jahres steht auch bereits fest: am 1.12.2022 spricht Habekuß mit Luisa Neubauer und Bernd Ulrich.

Bei Entering the Anthropocene nähert sich ZEIT-Redakteur Fritz Habekuß dem Phänomen Anthropozän: was bedeutet es im „Zeitalter des Menschen“ zu leben? Und wie können wir ihm nicht nur ausgesetzt sein, sondern es gestalten?

Um diese Fragen zu klären, begibt sich Habekuß mit seinen Gästen in ein intensives Gespräch – live auf der Bühne und gleichzeitig als Podcast-Aufzeichnung.

Zur zweiten Veranstaltung der Reihe am 11.11.2022 sind Maja Göpel und Mohamed Amjahid zu Gast. Göpel ist Politökonomin, Transformationsforscherin, Nachhaltigkeitsexpertin und Gesellschaftswissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf transdisziplinärem Denken. Amjahid schreibt als freier Journalist unter anderem für den Spiegel und die taz. Er ist Autor von „Unter Weißen – Was es heißt, privilegiert zu sein“, „Der weiße Fleck – Eine Anleitung zu antirassistischem Denken“ sowie des jüngst erschienenen „Let’s talk about Sex, Habibi. Liebe und Begehren zwischen Casablanca und Kairo“. Entering the Anthropocene #2 wird eine Einladung zum Mit- und Weiterdenken. Das Motto: Eine bessere Welt – das geht!

Zum letzten Termin 2022 werden am 1.12.2022 um 19:30 Uhr Klimaaktivistin Luisa Neubauer und der stellv. Chefredakteur der ZEIT Bernd Ulrich mit Habekuß sprechen und erzählen, wie man die Rettung der Welt zur besseren Party macht als ihre Zerstörung.

Sechs Abende, zwei Gäste im Live-Podcast, ein neues Zeitalter: Entering the Anthropocene!

Entering the Anthropocene | Die Termine 2022

Fr, 11.11.2022 | 19:30 Uhr
#2 – Eine bessere Welt, das geht!
Maja Göpel, Mohamed Amjahid, Moderation: Fritz Habekuß

Do, 1.12.2022 | 19:30 Uhr
#3 – Über die bessere Party

Luisa Neubauer, Bernd Ulrich, Moderation: Fritz Habekuß


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Am 23.9. beginnt in der Urania Berlin die neue Reihe mit Dr. Brenda Strohmaier. Die Journalistin und Soziologin war Begründerin der beliebten Reihe Sex Education. Diese wird nun, um Beziehungsthemen erweitert, zu It’s complicated.

Ob Polyamorie oder Pornofestival, Tinderdate oder Tantrakurs – Berlin ist auch in Sachen Liebe und Erotik Hauptstadt der Möglichkeiten. All die Optionen erzeugen nicht nur Lust, sondern auch Druck und viele Fragen. Will/muss ich davon etwas ausprobieren? Und/oder kann ich ganz altmodisch nach Liebe suchen? Und wie schaffe ich es, dass diese länger hält als eine Nacht?

Bei der Veranstaltungsreihe It’s complicated geben einmal im Monat Fachleute zu solchen Fragen Auskunft. Moderiert wird das Ganze von Dr. Brenda Strohmaier, die schon die Vorgängerreihe Sex Education konzipierte und betreute. Diese hat sie nun um das Thema Beziehungen erweitert, sodass fortan bei ihr jetzt Sex plus Liebe auf dem Programm stehen: It’s complicated ist die neue Liebesberatung für alle! Wie immer hat das Publikum in jeder Veranstaltung ausreichend Gelegenheit, ausführlich und anonym Fragen zu stellen.

It’s complicated | Die Termine

Fr, 23.9. | 17:30 Uhr
#1: Der Nähe-Distanz-Tanz in Partnerschaften

Wieland Stolzenburg, Moderation: Dr. Brenda Strohmaier

Während Frauen eher unter Verlustangst leiden, ist Bindungsangst öfter ein Männerproblem. Zum Auftakt von It’s complicated erklärt der Münchner Beziehungspsychologe Wieland Stolzenburg, was diese Ängste miteinander zu tun haben und wie Betroffene sie überwinden können, damit beide Freude an der Partnerschaft haben.

Fr, 21.10.2022 | 19:30 Uhr
#2: Wenn Sex für Männer zum Problem wird

Joachim J. M. Reich, Dr. med. Heike Melzer, Moderation: Dr. Brenda Strohmaier

Bei der zweiten Veranstaltung der Reihe geht es um die sexuellen Probleme des modernen Mannes. Zu Gast sind die Paartherapeutin Dr. med. Heike Melzer, die in ihrer Praxis viele Porno- und Sexsüchtige berät, sowie der auf Männer spezialisierte Sexualtherapeut Joachim Reich. Zu ihm kommen immer mehr Patienten, denen die Lust vergangen ist und/oder die nur unter Mühen zum Höhepunkt kommen.

Mi, 9.11.2022 | 19:30 Uhr
#3: Wie Frauen ihre Lust entdecken

Mara Stadick, Iva Samina; Moderation: Dr. Brenda Strohmaier

Noch immer sind vielen Frauen ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse ein Rätsel. An diesem Abend zeigen zwei Expertinnen Wege auf, wie Frauen ihr erotisches Potenzial ausloten können. Zu Gast ist Mara Stadick, die zur vaginalen Sensibilität geforscht und ein 30-Tage-Selbstliebe-Programm zur weiblichen Lust mitentwickelt hat. Ebenfalls Auskunft gibt Iva Samina, die in Workshops und Coachings Frauen dabei anleitet, ihren Körper inklusive Gebärmutterhals besser kennenzulernen und sich mit Glaubenssätzen zu Sex und Körperlichkeit auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung ist offen für alle Geschlechter.

Mi, 30.11.2022 | 17:30 Uhr
#4: Datingnachhilfe von den Profis

Prof. Dr. Wera Aretz, Henning Wiechers; Moderation: Dr. Brenda Strohmaier

Sowohl für Männer als auch Frauen ist Online-Dating oft eine frustrierende Erfahrung. Die Dating-Forscherin Professor Wera Aretz und der Singleportal-Experte Henning Wiechers liefern dazu Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis. Sie erläutern auch, wie Smartphone- und Internetnutzer sich das moderne Kennenlernen angenehmer gestalten können.


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Der international bekannte DJ und Produzent Dominik Eulberg kommt am 07. Oktober 2022 in die Urania Berlin. Beim einzigen kommenden Berlin-Termin präsentiert er seine multimediale, interdisziplinäre Biodiversitätsshow „Mikroorgasmen überall“ – ein einzigartiger, vielschichtiger und kreativer Exkurs in eine andere Welt.

Preisgekrönte Tracks, Alben und Remixe seit mehr als 25 Jahren – Dominik Eulberg ist eine Ikone über das gesamte Technogenre hinaus. Eulberg ist aber auch studierter Ökologe, aktiver Naturschützer und kreativ-wissenschaftlicher Kopf mit Leib und Seele. Seine naturkundlichen Vorträge, ornithologischen Führungen oder Biodiversitätsshows sind audiovisuelle Reisen durch die schönsten und unglaublichsten Erkenntnisschätze unseres heimischen Naturkosmos‘.

Nun ist er am 07. Oktober 2022 in der Urania Berlin zu erleben: „Mikroorgasmen überall“ ist eine multimediale, interdisziplinäre Biodiversitätsshow. Hier geht es um eindrückliche Momente und übergangene Naturphänomene direkt vor unserer Haustür, die so imposant und inspirierend sind wie die Natur selbst. Das ist keine Lesung mit Diaprojektor, sondern eine Mischung aus verschiedenen Medienformaten und Darbietungsformen, Livesounds werden von Bildern getragen und Videos durch Wissenswertes unterbrochen. Und ganz plötzlich ist man auf Augenhöhe mit Insekten, erklingen Vogelgesänge (in Midi-Daten transkribiert) aus Synthesizern.

Eine intakte Biodiversität ist eine Überlebensversicherung für uns und kommende Generationen. Das scheint, so Dominik Eulbergs tiefste Überzeugung, noch nicht bei allen Menschen angekommen zu sein. Genau deshalb will er aufmerksam machen darauf, dass alles miteinander zusammenhängt. Weil die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten unsere Lebensgrundlage sind – und darüber hinaus auch Quell, Inspiration und Zuflucht. Und genau deshalb gibt es diesen Abend voller Beobachtungen, Entdeckungen und Einsichten: „Mikroorgasmen überall“.

Mikroorgasmen überall
Biodiversitätsshow mit Dominik Eulberg

Fr, 07. Oktober 2022
19:30 Uhr


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„Microorgasmen überall“ (PDF)

Die Urania-Medaille 2022 wird verliehen an den Pianisten Igor Levit. Zusätzlich wird in diesem Jahr der Urania Courage Preis verliehen. Den 1. Urania Courage Preis erhält die Journalistin und Filmemacherin Theresa Breuer für das Engagement der „Kabul Luftbrücke“. Der Festakt findet am 25. November 2022 in der Urania Berlin statt.

Seit 1988 verleiht die Urania die Urania-Medaille an Persönlichkeiten, die sich über ihre international herausragende fachliche Leistung hinaus um die Vermittlung von Bildung und Aufklärung an eine breite Öffentlichkeit verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträger:innen zählen u.a. Sandra Ciesek und Christian Drosten, Antje Boetius, Daniel Barenboim und Seyran Ateş.

Die Verleihung der Urania-Medaille 2022 an Igor Levit würdigt den herausragenden Künstler für sein öffentliches Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung und für eine offene Gesellschaft. Igor Levit setzt sich sowohl analog als auch digital aktiv für politische und gesellschaftliche Anliegen ein und verbindet künstlerische Ausnahmeleistungen mit unermüdlicher Arbeit an der Gesellschaft. Die Laudatio für den Preisträger der Urania-Medaille 2022 übernimmt der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, MdB.

Zum ersten Mal verliehen wird in diesem Jahr der Urania Courage Preis. Ausgezeichnet wird außergewöhnliches aktuelles zivilgesellschaftliches Engagement. Mit dem 1. Urania Courage Preis wird 2022 Theresa Breuer ausgezeichnet. Die Journalistin und Filmemacherin ist eine der Initiatorinnen der „Kabul Luftbrücke“. Die Initiative ist ein Beispiel für zivilgesellschaftliches Engagement, das mutig und unbeirrt humanitäre Rettung und Hilfe zum Ziel hat. Die Schirmherrschaft für den Urania Courage Preis hat Elke Büdenbender, Juristin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, übernommen. Sie wird auch die Laudatio auf die Preisträgerin halten.

Der Festakt zur Verleihung von Urania-Medaille und Urania Courage Preis 2022 findet am 25. November 2022 um 20:00 Uhr in der Urania Berlin statt. Alle Preisträger:innen der Urania-Medaille finden Sie hier.

Festakt
Verleihung Urania-Medaille und Urania Courage Preis 2022
25. November 2022
20:00 Uhr


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Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung zum Festakt am 25. November 2022 um 20:00 Uhr: presse@urania-berlin.de


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Festakt (PDF)

Die Urania Berlin feiert den Auftakt der Wiederaufnahme der Reihe Demokratie-Salon. Journalistin und Fernsehmoderatorin Dunja Hayali lädt ab sofort prominente Persönlichkeiten zum intensiven Vier-Augen-Gespräch über unsere Gesellschaft und unsere Demokratie. Zu Gast am 9.9.2022 ist die Schriftstellerin und Moderatorin Thea Dorn. Am 4.11.2022 spricht Dunja Hayali mit dem Journalisten und Fernsehmoderator Claus Kleber.

Neben einer Krise der politischen Parteien hat auch die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen gestellt: eine weitere Spaltung der unterschiedlichen Milieus droht.

Im intensiven Einzelgespräch mit Dunja Hayali zeigen im Demokratie-Salon ab sofort prominente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Kultur, warum es gerade jetzt entscheidend ist, sich aus der Komfortzone zu wagen und für unsere Demokratie zu kämpfen.

Demokratien benötigen für ihre Existenz engagierte Demokrat:innen. Aber wie wird man das? Und was tun in einer komplexen Welt gegen die wachsende Macht der Vereinfachungen? Um diese und weitere Fragen wird es im Demokratie-Salon gehen und Dunja Hayali bespricht sie zum Auftakt mit der Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin Thea Dorn und zur zweiten Veranstaltung mit dem Journalisten und Fernsehmoderator Claus Kleber.

Demokratie-Salon #1
Mit Dunja Hayali und Thea Dorn
9.9.2022
19:30 Uhr

Demokratie-Salon #2
Mit Dunja Hayali und Claus Kleber
4.11.2022
19:30 Uhr


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Demokratie Salon (PDF)

Letzte Möglichkeit, aktuelle künstlerische Arbeiten aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa in der Urania Berlin zu sehen

Bei MATERIAL NATION beschäftigten sich seit dem 15.7. Künstler:innen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa auf sehr persönliche und zugleich hochpolitische Weise mit Fragen von Nation, Zugehörigkeit, Autonomie, Selbstbestimmung, Identität und Abschied. Wir feiern den erfolgreichen Abschluss der interdisziplinären Gruppenausstellung am 27.8. u.a. mit einer Perfomance der teilnehmenden Künstler:in Elektra KB.

Neun in die Urania eingeladene Künstler:innen nähern sich in ihren Arbeiten den Grenzverschiebungen im Innen und Außen an: Wie fühlt sich Sehnsucht nach einer Heimat an, die es nicht mehr gibt? Zum Beispiel weil man in einem Land geboren wurde, das nicht mehr existiert oder aktuell besetzt und zerstört ist. Was ist das Material von Nation und wer verfügt darüber?

Am 27.8. ab 18 Uhr findet die Finissage der Ausstellung statt. Es ist letzte Möglichkeit, mit den Kuratorinnen Fanny Hagmeier und Leonie Kubigsteltig sowie Künstler:in Elektra KB, extra aus New York angereist, ins Gespräch zu kommen. Die Finissage stellt eine einmalige Chance dar, sich über die Erfahrungen der letzten Wochen und die Erkenntnisse aus den Interaktionen mit dem Publikum auszutauschen – und die Kunstwerke noch ein abschließendes Mal zu sehen.

Darüber hinaus sind wir gespannt auf den Auftritt von Elektra KB. Gemeinsam mit Nico Roxe präsentiert Elektra KB das Werk „Chant to These Hard Times“ live.

Vor Beginn der Finissage laden wir Sie ebenfalls herzlich zu der Kuratorinnenführung um 17:30 Uhr mit Fanny Hagmeier ein, welche bedeutsame Einblicke in die Werke geben kann.

MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse
Internationale Gruppenausstellung
15.7.-28.8.2022
Finissage: 27.8.2022, 18:00 Uhr
Kuratorinnenführung: 27.8.2022, 17:30 Uhr


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Öffnungszeiten der Ausstellung
Mittwoch – Sonntag
12:00 Uhr – 20:00 Uhr

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Material Nation Finisage (PDF)

Die Urania Berlin präsentiert vom 15. Juli bis zum 28. August 2022 ihre interdisziplinäre Gruppenausstellung MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse. Die Vernissage der Ausstellung findet am 14. Juli 2022 von 17:00 bis 22:00 Uhr statt, die Presseführung durch die Ausstellung am 14. Juli 2022 um 11:00 Uhr. 

Der Krieg in der Ukraine ist eine Zäsur. Kriege verschieben Grenzen in jeglicher Hinsicht: persönliche, politische und moralische. Was macht es mit Menschen, zum Spielball solcher Grenzverschiebungen zu werden?

Neun in die Urania eingeladene Künstler:innen aus Mittel-, Ost und Südosteuropa nähern sich in ihren zeitgenössischen Arbeiten den Grenzverschiebungen im Innen und Außen an. Ihre Werke beschäftigen sich auf sehr persönliche und zugleich hochpolitische Weise mit Fragen von Nation, Zugehörigkeit, Autonomie, Selbstbestimmung, Identität und Abschied: Wie fühlt sich Sehnsucht nach einer Heimat an, die es nicht mehr gibt? Was ist das Material von Nation und wer verfügt darüber?

Ulrich Weigand, Direktor Urania Berlin e.V.: „Die Urania Berlin wird nach „Der Wurm – Terrestrisch, Fantastisch und Nass“ und „Michael Wolf: Life in Cities“ einmal mehr zum Ausstellungsort für zeitgenössische künstlerische Positionen. „MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse“ wirft ein Schlaglicht auf hochaktuelle Entwicklungen auf dem Kontinent und stellt den einzelnen Menschen und dessen Macht und Ohnmacht in den Mittelpunkt unausweichlicher Fragen von Grenzen und Entgrenzung.“

Die Kuratorinnen der Ausstellung Fanny Hagmeier und Leonie Kubigsteltig: „Wir freuen uns sehr, mit neun fantastischen Künstler:innen zu arbeiten, die aus der Ukraine, aus ganz Europa, und New York angereist sind. Auf persönliche und berührende Weise beschäftigen sich die Arbeiten mit Transformationsprozessen, Trauma und Heilung. Es war uns wichtig, einen Raum für Erinnerungen, Aktualitäten und Zukunftsvisionen zu schaffen. Wir erleben eine kleine Zeitreise durch sich verschiebende Welten: Von den 90er-Jahren in den postsowjetischen Staaten bis ins Hier und Heute.

MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse
Internationale Gruppenausstellung
15.7.-28.8.2022
Vernissage: 14.7.2022, 17:00 – 22:00 Uhr

Pressetermin und Führung: 14.7.2022, 11:00 Uhr


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Öffnungszeiten der Ausstellung 
Mittwoch – Sonntag
12:00 Uhr – 20:00 Uhr

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MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse 

Die Kuratorinnen 

Fanny Hagmeier ist Producerin, Kuratorin und Visual Artist mit langjähriger, internationaler Erfahrung in den Bereichen Videokunst, Bildender Kunst und Performance Art. Sie konzipierte und produzierte u.a. für das New York Film Festival, Athens Digital Arts Festival, LAPsody International Performance and Live Art Festival Helsinki, de Appel Amsterdam und das Internationale Filmfestival Rotterdam. Sie kuratierte u.a. Formate wie die Videokunst-Ausstellung Secret Art Cinema für die Rotterdam Contemporary Art Fair und das interdisziplinäre Hidden Alley Festival in Rotterdam.

Leonie Kubigsteltig ist Programmkuratorin an der Urania Berlin. Sie konzipiert, kuratiert und produziert performative, diskursive und installative Formate – zuletzt für die Stiftung Berliner Mauer und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden. Ihr Hintergrund ist zeitgenössischer Tanz und Theater, sie hat viele Jahre als Regisseurin in England und Deutschland gearbeitet. Mit Fanny Hagmeier verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit an verschiedenen Bühnen und freien Videokunstprojekten.

Ausstellende Künstler:innen 

Andrii Dostliev (*1984, Brianka, Ukraine) ist Künstler, Kurator und Photography Researcher. Dostliev lebt derzeit in Polen. Sein Hauptinteresse gilt den Themen Erinnerung, Trauma, Identität und den Grenzen der Fotografie als Medium. Er arbeitet mit Fotografie, Video, Zeichnung, Performance sowie Installation und hat mehrere Fotobände veröffentlicht.

Lia Dostlieva (*1984, Donezk, Ukraine) ist Künstlerin, Kulturanthropologin und Essayistin und lebt derzeit in Polen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Themen Trauma, „Postmemory“, Gedenkpraktiken sowie die Handlungsmacht und Sichtbarkeit von vulnerablen Gruppen. Als Künstlerin arbeitet sie seit 2012 mit einem breiten Spektrum an Medien, darunter Fotografie, Installation, Textilskulpturen und Interventionen im städtischen Raum.

Ausstellungsauswahl (gemeinsame): Malta Festival (Poznań, 2022), Shcherbenko Art Centre (Kyiv, 2021), 2. Biennale of Young Art (Charkiw, 2019), Odesa National Art Museum (Odesa, 2021)

Elektra KB (Odesa, Ukraine) ist kolumbianische:r Künstler:in und lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. 2015 absolvierte KB ein DAAD-Stipendium bei Hito Steyerl an der UDK Berlin, 2016 schloss KB einen Master of Fine Arts am Hunter College in New York ab. Werke von Elektra KB befinden sich in den Sammlungen des Yinchuan Museum of Contemporary Art in Yinchuan, China, der Fondation pour l’Art Contemporain Salomon und des Museum of Modern Art in Warschau. KB untersucht Gender, Migration, Transkulturalität und Machtmissbrauch mit utopischen Möglichkeiten und alternativen Universen. KB arbeitet in den Bereichen Textilien, Fotografie, Video, Installation und Performance.

Ausstellungsauswahl: Museum of Modern Art (Warschau, 2021), Brooklyn Museum (New York, 2019), SVA Flatiron Gallery (New York, 2017), Gaia Gallery (Istanbul, 2016), Yinchuan Museum of Contemporary Art (2015)

Robert Gabris (*1986, Hnúšťa Likier, Slowakei), wohnhaft in Wien, studierte Bühnenbild an der Akademie für Darstellende Kunst in Bratislava und setzte sein Masterstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien fort. Er arbeitet mit dem Medium der Zeichnung als Form des Widerstands und entwickelt daraus auch Installationen und Performances. In seinen überwiegend autobiografischen Arbeiten taucht häufig das Thema der Identitätspolitik auf. Er interessiert sich für ausgeschlossene Gruppen und queere Körperlichkeit in Konfrontation mit den Grenzen der Mehrheitsgesellschaft.

Ausstellungsauswahl: Documenta fifteen (Kassel, 2022), Art Basel (Basel, 2022), Künstlerhaus Wien (Wien, 2022), Strabag Kunstforum (Wien, 2021), TENT Rotterdam (Rotterdam, 2021)

Sasha Kurmaz (*1986, Kyiv, Ukraine) ist interdisziplinärer Künstler und lebt und arbeitet derzeit in seiner Heimatstadt Kyiv. In seiner künstlerischen Praxis untersucht er verschiedene Modelle der Interaktion mit dem öffentlichen Raum, sozialen Gruppen und Gemeinschaften sowie die sich verändernde Beziehung zwischen Mensch und  moderner Welt. Seine Werke wurden sowohl in der Ukraine als auch bei zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt.

Ausstellungsauswahl: Akademie der Künste (Berlin, 2022), National Center for Contemporary Arts (Minsk, 2020), C/O Berlin (Berlin, 2016), Künstlerhaus Wien (Wien, 2014)

Lana Mesić (*1987, Jugoslawien) lebt und arbeitet in Rotterdam, Niederlande. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Fotografie an der AKV St. Joost in Breda 2010 erlangte sie 2012 dort auch ihren Master-Abschluss. Sie wurde für verschiedene Preise und Residenzen nominiert, zuletzt für das Stipendium für etablierte Künstler:innen des Mondriaan Fonds in den Niederlanden.

Ausstellungsauswahl: Stedelijk Museum Schiedam (Schiedam, 2021), Art Rotterdam (Rotterdam, 2015), Nichido Contemporary Art (Tokio, 2015), Het Nutshuis (Den Haag, 2014), São Paulo Photography Bienal (2013)

Sina Opalka (*1990, Gießen) lebt in Berlin. Nach einem Studium der freien Kunst und der Philosophie in Essen, Potsdam und Istanbul, wandte sie sich der Fotografie und dem Journalismus zu. 2021/22 absolvierte sie die Bildredaktionsklasse bei Nadja Masri an der Ostkreuzschule für Fotografie. Ihre Arbeit ist Ausdruck ihres Interesses an der globalen Gesellschaft und ihren Herausforderungen. Eines ihrer Hauptanliegen ist es, Menschen in ihrer Fotografie nahe zu kommen und die Vielseitigkeit von Lebensrealitäten zu entdecken.

Publikationsauswahl: Spiegel Online, Mare Magazin, Werde Magazin, Weekender Magazin

Mykola Ridnyi (*1985, Charkiw, Ukraine) ist Künstler, Filmemacher und Kurator, der in Kyiv lebt und arbeitet. 2008 schloss er sein Studium an der Staatlichen Akademie für Design und Kunst Charkiw ab. Seit 2005 ist er Gründungsmitglied der Gruppe SOSka, einem Kunstkollektiv, das zahlreiche Kunstprojekte in Charkiw kuratiert und organisiert hat und seit 2017 Mitherausgeber des Online-Magazins Prostory. Ridnyi arbeitet medienübergreifend, von ortsspezifischen Installationen und Skulpturen bis hin zu Fotografie und Experimentalfilmen.

Ausstellungsauswahl: transmediale (Berlin, 2019), Bonniers Konsthall (Stockholm, 2017), 56. Biennale in Venedig (2015), 35. Kasseler Dokumentarfilmfestival (2018), The School of Kyiv bei der Kyiv Biennale (2015)

Daria Svertilova (*1996, Odesa, Ukraine) lebt derzeit zwischen Kyiv und Paris, wo sie an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs ihren Master in Fotografie abschließt.  Svertilova beschäftigt sich mit den Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die junge Generation der Ukrainer:innen und deren kulturellen Kontext. Mit Hilfe der Fotografie versucht sie, die Zerbrechlichkeit und Schönheit des flüchtigen Moments einzufangen. In ihrer künstlerischen Praxis greift Svertilova immer wieder auf die Motive der Reinheit, Zartheit und Verletzlichkeit zurück.

Ausstellungsauswahl: DOC (Paris, 2022), The Gallery at Dobbin Mews (New York, 2022), Mystetskyi Arsenal National Art and Culture Museum Complex (Kyiv, 2021), Calvert Gallery (London, 2018), Odesa Museum of Contemporary Art (Odesa, 2018)


Eröffnung Material Nation (PDF)

[English version below]

Vom 15.7. bis zum 28.8.2022 zeigt die Urania Berlin die interdisziplinäre Gruppenausstellung MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse. Neun Künstler:innen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa beschäftigen sich darin auf sehr persönliche und zugleich hochpolitische Weise mit Fragen von Nation, Zugehörigkeit, Autonomie, Selbstbestimmung, Identität und Abschied. 

Der Krieg in der Ukraine ist eine Zäsur. Kriege verschieben Grenzen in jeglicher Hinsicht: persönliche, politische und moralische. Was macht es mit Menschen, zum Spielball solcher Grenzverschiebungen zu werden?

Neun in die Urania eingeladene Künstler:innen nähern sich in ihren Arbeiten den Grenzverschiebungen im Innen und Außen an: Wie fühlt sich Sehnsucht nach einer Heimat an, die es nicht mehr gibt? Zum Beispiel weil man in einem Land geboren wurde, das nicht mehr existiert oder aktuell besetzt und zerstört ist. Was ist das Material von Nation und wer verfügt darüber?

Elektra KB, Künstler:in ukrainisch-kolumbianischer Herkunft, arbeitet von New York aus auf dem Gebiet von Gender, Migration, Transkulturalität und Machtmissbrauch. Die Werke sind weltweit in Sammlungen zu finden und zeigen einen einzigartigen hybriden Ansatz von Utopie und Dystopie. In der Urania zeigt Elektra KB Textilarbeiten und eine installative Performance. Zentral im Werk von Mykola Ridnyi ist die Stadt Charkiw, sie ist auch sein Geburtsort. Ridnyis interdisziplinäres Schaffen umfasst Installationen, Skulpturen und Fotografie. In der Urania zeigt er eine Videoarbeit aus den Jahren 2014-2015 zu dem brutal-gewalttätigen Konflikt zwischen pro-ukrainischen und pro-russischen Aktivist:innen.

Bereits jetzt ist im Garten der Urania ist die Installation The Temple of the Transfiguration des Kyiver Künstlers Sasha Kurmaz zu sehen, die er als Resident Artist an der Jungen Akademie (AdK) kreiert und 2022 dort zuerst gezeigt hat. Das Objekt setzt Kurmaz‘ lange Recherche zur orthodoxen Religion in der Ukraine und der Rolle der Kirche als Akteurin im Russisch-Ukrainischen Krieg seit 2014 fort. Andrii Dostliev und Lia Dostlieva beschäftigen sich in ihren fotografischen, performativen und Sound-Arbeiten mit den Themen Erinnerung, kollektives Trauma und Identität. Die sehr persönlichen Geschichten, darunter Erinnerungen an die Stadt Donezk, reichen bis in die 90er-Jahre zurück.

Kindheitserinnerungen spielen auch eine große Rolle im Werk von Lana Mesić, geboren in Jugoslawien (heute: Kroatien). In den 90er-Jahren suchte sie in Atomschutzbunkern Schutz, baute Kalaschnikows aus Legosteinen und fragte sich: Wer ist eigentlich der Feind? Die Mythen und Symbole, die Nationalismus braucht, um Bindungskraft zu entfalten, sind zentrale Motive ihrer Arbeiten. Robert Gabris beschäftigt die Frage, wem ein Land gehört und wer ein gleichberechtigter Teil davon sein kann. Der Künstler slowakischer Herkunft arbeitet oft autobiografisch und beschäftigt sich mit Identitätspolitik, queerer Körperlichkeit und den Grenzen der Mehrheitsgesellschaft. In seinen abstrakten Zeichnungen kreiert er eine ganz eigene „Landschaft der erträumten, naiven und vergangenen Liebe“.

Daria Svertilova wuchs in Odesa auf und benutzt ihre Kamera wie zur Beweisaufnahme: Zerbrechliche und verletzliche Erinnerungsstücke einer jungen Generation. Dabei untersucht sie auch die Koexistenz sowjetischen Erbes und eines neuen pro-europäischen Geistes. Junge Ukrainer:innen kurz vor Kriegsausbruch porträtierte auch die Berliner Fotografin und Journalistin Sina Opalka als sie Ende Januar 2022 noch auf den Straßen und in den Cafés Kyivs unterwegs war. Sie hielt damit letzte Momente des Friedens kurz vor Beginn des russischen Angriffskriegs fest.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Fanny Hagmeier und Leonie Kubigsteltig.

Leonie Kubigsteltig ist Programmkuratorin an der Urania. Sie konzipiert, kuratiert und produziert performative, diskursive und installative Formate- zuletzt für die Stiftung Berliner Mauer und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden. Ihr Hintergrund ist in zeitgenössischem Tanz und Theater, sie hat viele Jahre als Regisseurin in England und Deutschland gearbeitet. Mit Fanny Hagmeier verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit an verschiedenen Bühnen und freien Videokunstprojekten.

Fanny Hagmeier ist Producerin, Kuratorin und visual artist mit langjähriger, internationaler Erfahrung in den Bereichen Videokunst, Bildender Kunst und Performance Art. Sie konzipierte und produzierte u.a. für das New York Film Festival, Athens Digital Arts Festival, LAPsody International Performance and Live Art Festival Helsinki, de Appel Amsterdam und das Internationale Filmfestival Rotterdam. Sie kuratierte u.a. Formate wie die Videokunst Ausstellung „Secret Art Cinema“ für die Rotterdam Contemporary Art Fair und das interdisziplinäre Hidden Alley Festival in Rotterdam.

Weitere Infos zu den ausstellenden Künstler:innen

MATERIAL NATION – Grenzen ins Ungewisse
Internationale Gruppenausstellung
15.7.-28.8.2022
Eintritt frei, Ticket erforderlich
Vernissage: 14.7.2022, 17:00 Uhr – 22:00 Uhr
Pressetermin und Führung: 14.7.2022, 11:00 Uhr


Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin 

Öffnungszeiten der Ausstellung 
Mittwoch – Sonntag
12:00 Uhr – 20:00 Uhr

Die Ausstellung wurde kuratiert von Fanny Hagmeier und Leonie Kubigsteltig.
Die Ausstellung ist gefördert aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung oder an der Teilnahme an der Presseführung durch die Ausstellung am 14.7.2022 um 11:00 Uhr:

Kontakt
Sebastian Sury
Leitung Kommunikation

Urania Berlin e.V.
An der Urania 17
10787 Berlin

s.sury@urania-berlin.de
030 439747-301
www.urania.de


(englisch)

Press release

MATERIAL NATION — Crossing Into Uncertainty  

New artworks from central, eastern, and southeastern Europe at Urania Berlin

Urania Berlin will be hosting an interdisciplinary group show, MATERIAL NATION—Crossing Into Uncertainty, from July 15 to August 28, 2022. Nine artists from central, eastern, and southeastern Europe explore nation, belonging, autonomy, self-determination, identity, and leave-taking, in extremely personal and simultaneously highly political works. 

The war in the Ukraine is a turning point. Wars shift all kinds of borders: personal, political, and moral. What happens to human beings when they become subject to these shifting borders?

The Urania has invited nine artists to show works exploring changes in internal and external boundaries. What does it mean to long for a homeland that no longer exists? When the country you were born in is no longer on the map, or is currently occupied and destroyed? What material are nations made of, and who has the control?

Elektra KB, an artist with Columbian and Ukrainian roots who works in Brooklyn, NY, explores questions of gender, migration, transculturality, and abuses of power. Their works can be found in collections around the globe and exhibit a unique hybrid approach incorporating utopias and dystopias. At the Urania, Elektra KB will be presenting textile works and an installation with performances. The city of Kharkiv is at the center of Mykola Ridnyi’s work, it is also his birthplace. Ridnyi’s interdisciplinary artworks range from installations to sculpture and photography. At the Urania, he will be screening a video piece from 2014-15 on the brutal and violent conflict between pro-Ukrainian and pro-Russian activists.

Already on view in the Urania garden is The Temple of the Transfiguration, an installation by the Kyiv artist Sasha Kurmaz created during his residency at the Junge Akademie (AdK), where it was first shown in 2022. The object is the culmination of Kurmaz’s many years of research into Orthodox religion in the Ukraine and the active role of the church in the Russian-Ukrainian war since 2014. Andrii Dostliev and Lia Dostlieva explore themes of memory, collective trauma, and identity in performative installations using photography and sound. The intimate stories told in their artwork include memories of the city of Donetsk and reach back to the 1990s.

Childhood memoires also take center stage in the work of Lana Mesić, who was born in Yugoslavia in what is today Croatia. In the 1990s, she sought shelter in atomic bunkers, built Kalashnikovs out of LEGO, and asked herself: Who is actually the enemy? Central motifs of her work are the myths and symbols that nationalism employs to solidify identification. Robert Gabris asks who a country belongs to und who belongs to a county. The Slovakian artist’s work is often biographical and deals with issues of identity politics, queer bodies, and the margins of hegemonic society. With his abstract drawings, he creates his own Landscape of Dreamed, Naive, and Departed Love.

Daria Svertilova grew up in Odesa, and uses her camera as if she were collecting evidence: the fleeting traces of a vulnerable young generation. Her work also explores the coexistence of the Soviet legacy and a new, pro-European, spirit. Shortly before the outbreak of the war, the Berlin photographer and journalist Sina Opalka also took portraits of young Ukrainians she met while wandering the streets and cafés of Kyiv in January 2022. In them, she captured the final moments of peace before the start of the Russian offensive.

The exhibition was curated by Fanny Hagmeier and Leonie Kubigsteltig.

Leonie Kubigsteltig is curator of the Urania’s program. She has been responsible for the conception, curation, and production of performances, art projects and discursive projects, most recently for the Berlin Wall Foundation and the Deutsche Hygiene-Museum Dresden. Her background is in contemporary dance and theater, and she worked for many years as a director in both England and Germany. She and Fanny Hagmeier have collaborated over many years on various stage productions and video art projects.

Fanny Hagmeier is a producer, curator, and visual artist with many years of international experience in video art, the fine arts, and performance art projects. She has been involved in artistic planning and production for the New York Film Festival, the Athens Digital Arts Festival, LAPsody International Performance and Live Art Festival Helsinki, the Appel Amsterdam, and the International Film Festival Rotterdam. Her curating work includes the video art exhibition Secret Art Cinema at the Rotterdam Contemporary Art Fair and the interdisciplinary Hidden Alley Festival in Rotterdam.

MATERIAL NATION — Crossing Into Uncertainty 
International Group Show
July 15 to Aug. 28, 2022
Opening: July 14, 5:00 pm to 10:00 pm

Press viewing and tour: July 14, 11:00 am 


Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Exhibition opening hours:
Wednesday to Sunday
12:00 to 8:00 pm

The exhibition was curated by Fanny Hagmeier and Leonie Kubigsteltig.
The exhibition was made possible by a grant from the Lotto Foundation Berlin.

If you would like to report on the exhibition or attend the press tour on Wednesday July 14 at 11:00 am, please contact us at presse@urania-berlin.de  


Contact
Sebastian Sury
Communications Director

Urania Berlin e.V.
An der Urania 17
10787 Berlin

s.sury@urania-berlin.de
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Material Nation (PDF)

Die Urania Berlin zeigt im Rahmen des Projekts StadtNatur – Berlin ökologisch denken eine neue Veranstaltungsreihe. Grüne Architektur interaktiv wagt einen Blick in die Zukunft von Bauen und Wohnen und erforscht mit Publikum und Expert:innen, wie die nachhaltige Stadt der Zukunft aussehen kann. 

Grüne Architektur interaktiv will dabei nicht nur Perspektiven vermitteln, sondern auch gemeinsam mit den Gästen nachhaltige Architektur diskutieren und erforschen: Hier lernen alle von allen. Nach einleitenden Impulsen entdecken Publikum und Podiumsgäste gemeinsam den Kosmos der nachhaltig gebauten Zukunft.

In der Reihe werden Ideen davon vermittelt, wie wir zukünftig leben und arbeiten werden und wie nachhaltig und grün in Berlin in den nächsten 50 oder auch 100 Jahren gebaut wird. Außerdem werden Gebäude und aktuelle Berliner Bauprojekte vorgestellt, die heute schon klimaneutral und ressourcenschonend entstanden sind.

Die Reihe beginnt am 1.6.2022. Weitere Termine: 8.6.2022, 17.6.2022, 29.6.2022

Die Veranstaltungen im Rahmen von StadtNatur – Berlin ökologisch denken werden gefördert durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz des Landes Berlin.


Mi, 1.6.2022 | 17:30 Uhr
Grüne Architektur interaktiv
Transformation Design 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich


Der Begriff „Transformation Design“ beschreibt einen interdisziplinären Prozess, der Design und Gestaltung konsequent von menschlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen her begreift. Hier wird versucht, einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu leisten, ohne dabei die ökonomischen Rahmenbedingungen zu vernachlässigen.

Mit

  • Saskia Hebert ist Architektin und Mitbegründerin des Berliner Büros subsolar* architektur &stadtforschung. Im Rahmen von Forschung und Lehre sucht sie nach neuen Ansätzen für die nachhaltige, ökosoziale Transformation städtischer Räume.
  • Maren Teichert ist Architektin bei Baufachfrau Berlin e.V. und Aktivistin u.a. bei Architects for Future.

Moderation: Van Bo Le-Mentzel ist Architekt und Autor.


Mi, 8.6.2022 | 17:30 Uhr
Grüne Architektur interaktiv
Leben, Lernen und Arbeiten der Zukunft 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich


Bei dieser Ausgabe von Grüne Architektur interaktiv stellen sich aktuelle Berliner Großprojekte wie der EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg vor und werden in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit diskutiert. So ist zum Beispiel das „Europäische Energieforum“ ein Modellquartier für die klimaneutrale, ressourcenschonende und intelligente Stadt von morgen und Standort für Unternehmen aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität. Seit 2008 erstreckt sich diese Stadt der Zukunft in Berlin-Schöneberg über 5,5 Hektar rund um den Gasometer und erfüllt bereits seit 2014 die CO2-Klimaschutzziele der

Bundesregierung für das Jahr 2050.

Mit

  • Karin Teichmann ist Vorständin der EUREF AG.

Moderation: Van Bo Le-Mentzel ist Architekt und Autor.


Mi, 17.6.2022 | 17:30 Uhr
Grüne Architektur interaktiv
Wie könnte unsere Zukunft aussehen? 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich


Berlin soll grüner werden. Architektur spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch wie stellen wir uns die Stadt der Zukunft vor? Die Teilnehmenden sammeln im Workshop gemeinsam Ideen für die Veränderung bestehender und für den Bau neuer Architektur, die anders ist als das, was wir bisher kennen. Was wünschen wir uns? Was halten wir für möglich?

Rainer Kurlemann wird die entwickelten Ideen in einem Text bündeln, der von unserem Alltag in der näheren Zukunft erzählt. Entwickelt werden soll dabei keine Science-Fiction, die auf einem fernen Planeten spielt, sondern ein Bild von Berlin, in dem grüne Architektur eine größere Bedeutung hat.

Mit

  • Rainer Kurlemann ist Wissenschaftsjournalist und Krimiautor. Als ZukunftsReporter schreibt er fundierte Szenarien, wie unser Alltag bald aussehen könnte.

Mi, 29.6.2022 | 17:30 Uhr
Grüne Architektur interaktiv
Was kommt nach dem Abriss? Wege zur grünen Baubranche 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich


Es beginnt damit, dass Mauern brechen. Steine, Kupferdrähte oder Styroporplatten werden abgetragen. Doch was passiert eigentlich nach dem Abriss eines Gebäudes? Abfälle werden teils ins Ausland gebracht, wo sie verbrannt oder abgelagert werden. Giftige Stoffe sickern in die Böden. Vom Bau bis zum Abriss eines Gebäudes fallen riesige Mengen Schutt an: Mit rund 55 Prozent der jährlichen Abfallmenge ist die Baubranche laut Umweltbundesamt der größte Müllproduzent in Deutschland.

Gemeinsam mit der Wissenschaftsjournalistin Lisbeth Schröder schauen wir uns die Reise von drei Materialien nach dem Abriss genauer an. Dabei kann mit dem Smartphone teilgenommen werden: Fragen stellen, mitdiskutieren und erfahren, wie der Weg zu einer grünen Baubranche gelingen kann.

Mit

  • Lisbeth Schröder arbeitet als freie Journalistin etwa für die FAZ, funk oder RiffReporter. Eines ihrer Kernthemen ist die Kreislaufwirtschaft.

Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung: presse@urania-berlin.de


Grüne Architektur (PDF)

Die neue Reihe in der Urania Berlin Zero Waste – Kunst und Wissen zeigt die unterschiedlichen Facetten ökologischer Nachhaltigkeit und urbanen Zusammenlebens von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ob in Architektur, Mode, Kulinarik, Mobilität, Gärten oder kultureller Praxis: Was sind die Herausforderungen einer auf die Zukunft gerichteten Ausgestaltung von Stadt? 

Was können uns auf diesem Gebiet künstlerische Perspektiven verbildlichen, was können sie fühlbar und verstehbar machen, das uns reine Daten und Fakten nicht vermitteln können? Die jeweils eingeladenen Expert:innen stellen ihre Arbeit im Dialog vor. In jeder Veranstaltung wird eine künstlerische Arbeit präsentiert, die im Austausch mit dem Publikum diskutiert wird. Zero Waste – Kunst und Wissen verknüpft Erfahrungen aus der Wissenschaft, der Kunst und der Nachhaltigkeitsbewegung, um einen Raum für innovative Diskussionen unabhängig von Disziplinen zu schaffen und gemeinsam ins Handeln zu kommen.

Die Reihe beginnt mit zwei Veranstaltungen im Juni 2022 und wird ab September mit zunächst sechs weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.

Termine: 10.6.2022, 29.06.2022, 21.09.2022, 29.09.2022, 05.10.2022, 19.10.2022, 26.10.2022, 08.12.2022

Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach 
Die Kuratorinnen von Zero Waste – Kunst und Wissen sind ein freies Kuratorinnenteam aus Berlin, das seit 2014 auch gemeinsam interdisziplinäre Ausstellungs- und Vermittlungsformate an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft konzipiert. 2020 kuratierten sie die internationale Gruppenausstellung ZERO WASTE im Museum der bildenden Künste Leipzig, die ihren eigenen CO₂-Fußabdruck so klein wie möglich hielt und diesen auch transparent machte. Seither haben sich Beck-Mannagetta und Fließbach als Speakerinnen und Beraterinnen für mehr Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb engagiert.


Zero Waste – Kunst und Wissen
Die Stadt als Ko-Habitation für Mensch und Tier
Fr, 10.6.2022 | 19:30 Uhr

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich

In der Auftaktveranstaltung der Reihe Zero Waste – Kunst und Wissen trifft der Landschaftsarchitekt Prof. Dr. Thomas E. Hauck vom Studio Animal-Aided Design auf die Künstlerinnen und Umweltforscherinnen Prof. Dr. Alex R. Toland und Prof. Myriel Milicevic.
Nach einer Vorstellung ihrer gestaltenden und künstlerisch-forschenden Arbeit wird es um die ökologische Nachhaltigkeit eines tiergerechten Entwerfens gehen und um die Frage, warum ein neues Verständnis der städtischen Tier-Mensch-Beziehungen integraler Bestandteil der Gestaltung von Freiräumen und Architektur werden sollte.
Kann der Blick auf die Ko-Habitation von Menschen und Tieren die urbane Biodiversität und damit die CO₂-Bindung in der Stadt fördern und dabei helfen, neue Lern-, Denk- und Lebensmodelle zu erkennen? Was sind ökologische und kulturelle Dimensionen von Multi-Spezies-Beziehungen? Dabei wird der Blick auch auf die Ozeane gerichtet und unsichtbare Auswirkungen und Verbindungen zwischen menschlichen Populationen in Städten und verschiedenen aquatischen Lebensformen in „Unterwasserstädten“ aufgezeigt.

Mit

  • Prof. Dr. Thomas E. Hauck ist Landschaftsarchitekt, Professor für Landschaftsarchitektur und -planung an der TU Wien und Mitentwickler des Animal-Aided Design.
  • Prof Dr. Alex R. Toland ist Künstlerin, Landschaftsplanerin und Juniorprofessorin für Arts and Research an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie erforscht u.a. Multi-Species-Beziehungen in Städten.
  • Prof. Myriel Milicevic ist Interaction Designerin, Künstlerin und Professorin für Elementares Gestalten an der FH Potsdam. Sie erforscht u.a. den Menschen in seiner natürlichen, sozialen und technischen Umgebung.

Moderation: Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach


Zero Waste – Kunst und Wissen
Grünes Berlin: Urbane Biodiversität
Mi, 29.6.2022 | 19:30 Uhr

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei; Ticket erforderlich


Prof. Dr. Monika Egerer forscht zu urbanen Ökosystemen. Bei dieser Ausgabe von Zero Waste – Kunst und Wissen beleuchtet sie die Rolle von Stadtgärten für Insekten und pflanzliche Biodiversität und erzählt von ihren Beobachtungen von Wildbestäubern sowie ihrer Zusammenarbeit mit den Stadtgärtner:innen selbst. 
 
Permakultur-Designerin Johanna Häger wiederum widmet sich in ihrer interaktiven Performance der Entstehung und dem Erhalt aktiver Böden und rückt deren Mikrobiologie in den Fokus. Woraus besteht das Leben im Boden und wie kann dieser Kohlenstoff binden? Verschiedene Bodenlebewesen werden vorgestellt und gemeinsam mit dem Publikum ein Perspektivwechsel auf deren Sichtweise vollzogen.

Mit

  • Prof. Dr. Monika Egerer ist Professorin für Urbane Produktive Ökosysteme an der TU München.
  • Johanna Häger ist Permakultur-Designerin, Landschaftsarchitektin, Künstlerin und Gärtnerin.

Moderation: Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach


Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.
Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.
Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung: presse@urania-berlin.de


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Sebastian Sury
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Die Betrachtung von Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit wirft nicht nur Fragen auf, die die Gesellschaften im Globalen Süden betreffen, sondern auch die der sogenannten Geberstaaten, wie hier in Deutschland. Die neue Reihe in der Urania Berlin Glokal handeln fragt, wie eine ganzheitliche Betrachtung von wirklich nutzbringender Entwicklungszusammenarbeit entstehen und aussehen kann.  

Im Entwicklungsdiskurs bestehen asymmetrische Machtverhältnisse weiterhin fort. Nachhaltigkeitskonzepte, die aus eurozentrischer Perspektive dem Globalen Süden Entwicklungsschritte zum Erhalt von natürlichen Ressourcen vermitteln sollen, blenden häufig aus, dass ökologische Krisen und materielle Abhängigkeitsverhältnisse auf den europäischen Kolonialismus zurückgeführt werden können und fortdauern. Nur unzureichend in Betracht gezogen wird zudem, dass lokales und indigenes Wissen lange marginalisiert und Praktiken des nachhaltigen Landmanagements unterdrückt wurden.

Im Rahmen einer postkolonialen Aufarbeitung braucht es zudem ein neues Verständnis und eine klare Profilierung von entwicklungspolitischen Zusammenhängen hier im Inland. Die sogenannten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen haben die ganze Welt als Entwicklungsort in den Fokus genommen. Berlin bietet als Stadt viel Expertise dazu: Lokal das zu tun, was global wirkt.

Die Reihe beginnt mit zwei Veranstaltungen im Juni 2022 und wird ab September fortgesetzt mit vier Veranstaltungen bis Dezember 2022. 

Termine: 

2.6.2022, 30.6.2022, 23.09.2022, 12.10.2022, 16.11.2022, 02.12.2022 

Die Reihe findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.

Die Veranstaltungen sind vor Ort in der Urania und im Livestream zu sehen.


Do, 2.6.2022 | 19:30 Uhr
Glokal handeln
Entwicklungszusammenarbeit im deutschen Kontext

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich

Entwicklungszusammenarbeit verändert nicht nur Gesellschaften im Globalen Süden, sondern auch die der Geberstaaten, wie hier in Deutschland. Dabei ist insbesondere der Faktor Mensch spannend: Was motiviert für einen Auslandseinsatz, welches Selbstbild und welche Erwartungen stehen dahinter? Wie ergeht es Rückkehrer:innen in ihrem Arbeits- und Sozialleben? Und welche Erfahrungen machen in Deutschland lebende Menschen aus dem Globalen Süden, die sich hier entwicklungspolitisch engagieren?

Diesen Fragen soll zum Auftakt der Reihe Glokal handeln nachgegangen werden. Hierfür soll auch auf die Verhältnisse in der Kolonialzeit zurückgeblickt werden, um kritisch den Bewegungen von Menschen gemeinsam mit Waren, Kulturgütern und Arbeitskraft nachzuspüren.

Mit

  • Karin Kortmann ist Leiterin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit-Repräsentanz Berlin.
  • Maimouna Ouattara ist Eine-Welt-Promotorin zur Förderung des entwicklungspolitischen Engagements in migrantischen Selbstorganisationen.

Mbolo Yufanyi ist Wissenschaftler, Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule und Menschenrechtler.

Moderation: Saad Malik ist Sozial- und Kulturanthropologe und engagiert sich in der (entwicklungs-)politischen Bildungsarbeit.


Do, 30.6.2022 | 19:30 Uhr

Glokal handeln 

Entwicklungszusammenarbeit und politische Bildung 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich

Politische Bildung in Deutschland soll Wissen, Kompetenzen und Reflexionsfähigkeit vermitteln, um die Demokratiefähigkeit unserer Gesellschaft zu stärken.

Entwicklungspolitische Bildung dagegen zielt auf Sensibilität und Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung mit besonderem Blick auf den Globalen Süden. In unserer globalisierten Lebensrealität erscheint solch eine konzeptionelle Trennung politischer Bildungsarbeit jedoch fragwürdig.

In der zweiten Ausgabe von Glokal handeln sollen beide Bildungsaufträge zusammengedacht werden: Entspricht die Förderung von Demokratiefähigkeit und Pluralität nicht auch den globalen Zielen Deutschlands? Und fängt nicht globale Gerechtigkeit ganz nah und lokal an? Wir schauen auf die Möglichkeit, nicht mehr zwischen In- und Ausland, zwischen lokal und global zu trennen.

Mit

  • Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und Referent*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit, Lehrbeauftragte*r (Alice Salomon Hochschule, HU Berlin) und Kolumnist*in (EDITION F; Missy Magazine).o
  • Thomas Gill ist Leiter der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
  • Mauricio Pereyra ist Fachpromoter für Globales Lernen beim EPIZ e.V. Zentrum für Globales Lernen in Berlin.

Moderation: Saad Malik ist Sozial- und Kulturanthropologe und engagiert sich in der (entwicklungs-)politischen Bildungsarbeit.


Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung: presse@urania-berlin.de


Kontakt
Sebastian Sury
Leitung Kommunikation

Urania Berlin e.V.
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Glokal handeln (PDF)

Urania kontrovers ist zurück! Das erfolgreiche Diskussionsformat wird mit neuer Moderation am 13.5.2022 fortgesetzt: Die Journalistin Boussa Thiam, bekannt aus Deutschlandfunk Kultur und Radio Cosmo (WDR), wird in den drei kommenden Ausgaben die brisante Themenkombination aus Politik und Feminismus mit unterschiedlichen Gesprächspartner:innen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

Mit Urania kontrovers hat die Urania eine offene und kontroverse Diskussionsplattform etabliert, die Podiumsgästen und Zuschauer:innen die Möglichkeit bietet, auf Augenhöhe in den Austausch zu treten und Themen zu beleuchten, die auch Kontroversen bereithalten.

Drei Politikbereiche mit enormem Diskussionspotenzial sollen debattiert werden: Wie ist es um die Familienpolitik in Deutschland bestellt? Längst sind klassische Rollenmodelle, auf denen Familienpolitik lange basierte, durch die Realität herausgefordert und neu definiert worden. Was meint Außenministerin Annalena Baerbock, wenn sie von „feministischer Außenpolitik“ spricht? Welche Gedanken und Maßnahmen stecken dahinter? Und können die Klimakrise, ihre Auswirkungen und mögliche Lösungsansätze überhaupt unabhängig von Gender und Geschlecht betrachtet werden?

Boussa Thiam wird diesen Fragen mit einem spannenden Podium und gemeinsam mit dem Publikum bei Urania kontrovers nachgehen.

Die Moderatorin

Boussa Thiam moderiert das Kulturprogramm bei Radio Cosmo (WDR), das popkulturelle Magazin „Kompressor“ bei Deutschlandfunk Kultur und stand zuletzt als Reporterin für die „rbb Abendshow“ vor der Kamera.


Fr, 13.5.2022 | 19:30 Uhr
Urania kontrovers
#1: Feministische Außenpolitik

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich
Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

Deutschland hat nun erstmals eine Frau als Außenministerin. Im Koalitionsvertrag wurde eine feministische Außenpolitik und Geschlechtergerechtigkeit als Priorität des internationalen Handelns gesetzt. Zu einer feministischen Außenpolitik gehören aber auch Forderungen nach Demilitarisierung und die Erkenntnis, dass Frauen und Minderheiten in bewaffneten Konflikten besonders oft Opfer von Gewalt werden.

„Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht“, sagte Annalena Baerbock nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Sind damit Forderung und Anspruch einer feministischen Außenpolitik nun in weite Ferne gerückt? Oder braucht es gerade jetzt ihre Antworten und Strategien, um auf den einzelnen Menschen zu blicken und Sicherheit für Alle in und außerhalb Europas zu gewährleisten?

  • Sawsan Chebli, ehemalige Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Advisory Board des Center for Feminist Foreign Policy
  • Martin Klingst, Journalist und Autor
  • Rachel Tausendfreund, Stellvertretende Vorsitzende bei Women in International Security Deutschland e.V.

Do, 6.10.2022 | 19:30 Uhr
Urania kontrovers
#2: Feministische Klimapolitik

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich
Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

Die Klimakrise mit ihren drängenden Herausforderungen wird noch weitestgehend als genderneutrales Phänomen betrachtet. Analysen und Berichte klammern häufig die Dimensionen von Geschlecht und Gender aus. Dabei sind die Ursachen und Auswirkungen der massiven Klimaveränderungen alles andere als unabhängig davon. Kann es Klimagerechtigkeit ohne Gendergerechtigkeit überhaupt geben?

Berichte der UN-Menschrechtskonvention zeigen klar: Klimatische Veränderungen und die Folgen von Katastrophen betreffen Frauen und marginalisierte Gruppen wie zum Beispiel indigene Minderheiten in besonderem Maße. Warum ist das so? Und kommt Frauen und marginalisierten Gruppen dann gerade aufgrund ihrer Betroffenheit auch eine Schlüsselfunktion in der Bewältigung der Klimakrise zu?


Fr, 18.11.2022 | 19:30 Uhr
Urania kontrovers
#3: Feministische Familienpolitik

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin

Eintritt frei | Ticket erforderlich
Die Veranstaltung findet auch im Livestream statt.

In ihrem klassischen Verständnis war Familienpolitik auf die heteronormative Vorstellung von Kernfamilie ausgerichtet. Damit wirkt sie in der Regel als Stabilisator von tradierten Rollen- und Sorgemodellen. Aber kann und muss sie im 21. Jahrhundert nicht auch etwas anderes leisten?

Wie kann Familienpolitik alle Familien- und Sorgemodelle fördern sowie Gendergerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit gewährleisten? Ein gutes Leben für alle würde bedeuten, dass Erwerbsarbeit anders organisiert und an den Bedarfen von Sorgeleistenden orientiert werden muss. Wie steht es um die Praxis und Umsetzung feministischer Familienpolitik in gesamtgesellschaftlichen Krisenzeiten.


Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.

Kontaktieren Sie uns gerne bei Interesse an einer Berichterstattung: presse@urania-berlin.de


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Sebastian Sury
Leitung Kommunikation

Urania Berlin e.V.
An der Urania 17
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Programmvorschau 

Aus Poetry Slam wird Preacher Slam 

Der Wettstreit der Predigten ist zurück in der Urania Berlin 

Am Do, 05. Mai 2022 um 19:30 Uhr nimmt die Urania Berlin ihre erfolgreiche interreligiöse Reihe Preacher Slam wieder auf. Bei der diesjährigen Ausgabe „Mein Glaube, dein Glaube“ dieses außergewöhnlichen Slam-Formats geht der evangelische Pfarrer und Moderator Simon Klaas wieder auf die Suche nach der überzeugendsten Predigt.  

Diesjährige Ausgabe:
„Mein Glaube, dein Glaube“

Werte und Überzeugungen machen uns wesentlich als Personen aus. Wir versuchen damit dem eigenen Leben und der Welt einen Sinn zu geben. Religiöse Menschen nennen das ihren Glauben. Ein Weg, Glauben und Überzeugungen zum Ausdruck zu bringen, ist die Predigt. Die religiöse Rede ist gleichzeitig ein poetisches Werk. Sie kann inspirierend, nachdenklich oder motivierend sein.

Dem oft bitter geführten Wettstreit der Religionen fehlte es bis 2020 an einer Möglichkeit des wohlwollenden und sportlichen Kräftemessens. Dann nahm die Urania ihre Reihe Preacher Slam auf. Nun geht sie im Mai 2022 in eine neue Runde: Beim interreligiösen Preacher Slam steht die religiöse Rede, die „Predigt“, als Ort religiöser Sehnsucht und als Ausdruck von Glauben und Überzeugung im Mittelpunkt.

Im direkten Wettbewerb präsentieren Teilnehmer:innen ganz unterschiedlicher Hintergründe, woran sie glauben. Aus Poetry Slam wird Preacher Slam – wo eine oder einer siegt, aber alle gewinnen!

Die Teilnehmer:innen des Preacher Slams 2022:

  • Clara Buckert, Studentin
  • Najah Chehimi, Künstlerin
  • Sami El-Ali, Künstler
  • Natalie Georgi, Pastorin
  • Walter Rothschild, Rabbiner
  • Hamida Shamat, i,Slam e.V.
  • Paul Moses Strasko, Rabbiner

Die Teilnehmer:innen des Preacher Slams 2022 im Detail

Clara Buckert wurde in Niederbayern geboren. Ab 2016 übte sie verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten in Sportverein, Schule und Gemeinde aus. Nach ihrem Abitur nahm sie ihr Studium der Islamischen Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin auf.

Najah Chehimi ist 23 Jahre alt und im ersten Ausbildungsjahr ihrer Ausbildung als Erzieherin. Zudem absolviert sie ein Fernstudium in Sozialpädagogik und Management. Ihre Leidenschaft für das kreative Schreiben wurde in der Schule entfacht und ist nun aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ihre positiven Erfahrungen mit der Kreativität möchte Najah Chehimi in ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbinden, um so einen „Safe Space“ zu schaffen, an dem diese sie selbst sein können.

Sami El-Ali ist 31 Jahre alt und durch und durch ein 90s-Kid, born and raised in Berlin, wo er als Straßensozialarbeiter im Wedding tätig ist. 2012 fing er unter dem Künstlernamen Sami El Poet mit dem Poetry slammen an und gewann 6 Jahre in Folge eine Meisterschaft nach der anderen. Wer Sami und seine Kunst zum ersten Mal hört, wird fasziniert davon sein, welche Emotionen er mit dem Jonglieren von Wörtern hervorrufen kann.

Natalie Georgi ist in Bonn geboren und im Rheinland aufgewachsen. Sie studierte Evangelische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal. Ab 2015 war sie Pastorin der Jungen Gemeinde in der EFG am Döhrener Turm in Hannover. Seit 2021 ist sie Pastorin der Baptistengemeinde in Berlin-Steglitz. Sie ist Mitglied des Präsidiums des BEFG – Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.

Rabbiner Walter Rothschild studierte Theologie, Pädagogik, Eisenbahngeschichte und die Liebe. In letzterem Fach fiel er leider durch. Ab 1984 war er Rabbiner u.a. in Deutschland, Großbritannien, Österreich und Polen. Er ist außerdem Schriftsteller und Liedermacher, ist Teil der Jazz Band „Die Minjan Boys“ und tritt als Kabarettist auf.

Hamida Shamat wurde in London geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Deutschlands auf. Sie widmet sich im Spoken Word Identitäts- und Herkunftsthemen sowie der Frage, was Heimat bedeutet. Als praktizierende Muslima spiegeln sich Glaube und Spiritualität auch immer in ihren Texten wieder. Durch ihren deutsch-ägyptischen Hintergrund ist sie vom Spagat zwischen zwei Kulturen geprägt worden.

Rabbi Paul Moses Strasko studierte Musikkomposition und Klarinette. Er absolvierte ein Rabbinatsstudium am Abraham Geiger Kolleg in Deutschland, einschließlich eines akademischen Jahres am Steinsaltz Institut und eines Jahres am Hebrew Union College in Jerusalem, wo er den Michael Klein Preis für akademische Exzellenz erhielt. Seit seiner Ordination diente er u.a. in der Communauté Juive Libérale de Genève in der Schweiz, der Gemeinde Kol Shalom in der Nähe von Seattle und der Sinai-Synagoge in Leeds.


Do, 05. Mai 2022 | 19:30 Uhr
Dein Glaube, mein Glaube
Preacher Slam 

Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin


Über die Urania Berlin

Gegründet 1888 als erstes Science Center der Welt, steht die Urania Berlin wie keine andere Institution für kulturelle Teilhabe, Bildung und die Demokratisierung von Wissen. In ihren zahlreichen Veranstaltungen vermittelt die Urania faszinierende und neueste Erkenntnisse aus erster Hand. Allgemein verständlich und für alle zugänglich geben Wissenschaftler:innen, Forscher:innen und Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet einzigartige Einblicke in ihre Arbeit.

Technologie, Naturwissenschaft, Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Themen der Urania sind vielfältig und als Plattform für kulturelle Bildung und Wissenschaftsvermittlung ist die Urania eine Institution im Dienste der Gemeinnützigkeit und ein Forum des Austauschs mit nationaler Strahlkraft.

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Die neue Urania kommt: Berlin erhält ein neues Zentrum für Demokratie und Bürgerdialog

Berliner Senat stellt 42,75 Mio. Euro für die Sanierung und Erweiterung der Urania Berlin bereit +++ Mittel aus Innovationsförderfonds ermöglichen Co-Finanzierung des Bauvorhabens in Gesamthöhe von 85,5 Mio. €

Berlin, den 01.07.2021. Der Berliner Senat hat die Bereitstellung von investiven Mitteln für die Urania Berlin in Höhe von 42,75 Mio. € aus dem Innovationsförderfonds des Landes bestätigt. Nach der Entscheidung des Bundes, die Erweiterung der Urania mit 42,75 Mio. € anteilig zu fördern, ermöglicht Berlin damit die Co-Finanzierung des Bauvorhabens. So kann das 133-jährige Wissenszentrum zu einem nationalen Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt erweitert werden.

Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator von Berlin, Michael Müller, betont: „Die Urania ist eine Berliner Traditionseinrichtung mit einer großen Zukunft. Die gemeinsame Finanzierung dieser Zukunftspläne durch das Land Berlin und den Bund unterstreicht die deutschlandweite Bedeutung des Vorhabens, die Urania zu einem Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt auszubauen. Die Landesförderung erfolgt aus dem Innovationsförderfonds, mit dem wir in unserer Stadt gezielt Potenziale heben und Neues anstoßen wollen. Das passt wunderbar zu den Plänen und zur Mission der neuen Urania, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement vorantreiben. Ich wünsche uns allen, dass ihr neues Haus ein offener, innovativer und anregender Ort der Begegnung für alle Menschen wird, die wissbegierig, bildungshungrig und kulturinteressiert sind und sich tatkräftig ins demokratische Gemeinwesen einbringen wollen.“

Ulrich Weigand, Direktor der Urania Berlin e.V.: „Die neue Urania kommt! Wir sind in höchstem Maße begeistert und dankbar, dass der Berliner Senat die Weiterentwicklung der Urania Berlin zum nationalen Bürgerforum durch eine Co-Finanzierung des Bauvorhabens beschlossen hat. Jetzt kann die vom Bund in gleicher Höhe geförderte Sanierung und der Ausbau unseres Standorts im Gesamtvolumen von 85,5 Mio. € planmäßig noch in diesem Jahr vorbereitet werden. Dieser Schritt ist eine wunderbare, parteiübergreifende Gesamtleistung Berlins. Wir freuen uns sehr, dass das nationale Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt auf so breite Zustimmung stößt und damit in den kommenden Jahren im Herzen Berlins Realität werden wird.“

Gabriele Thöne, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin: „Zukunft geht uns alle an! Die vor uns stehenden Herausforderungen unserer Zeit brauchen eine starke Plattform der Zivilgesellschaft, in der auf Augenhöhe insbesondere auch mit der Wissenschaft diskutiert werden kann. Die Urania bietet dafür die besten Voraussetzungen. Eine starke Urania ist deshalb eine Riesenchance für die Berlinerinnen und Berliner, für das Land und für die Bundeshauptstadt.“

 

Urania Berlin

Die 1888 in Berlin als weltweit erstes Science Center gegründete Urania Berlin ist ein überregionales Zentrum für den Dialog von Wissenschaft und gesellschaftlichen Themen mit internationaler Strahlkraft. Täglich vermittelt der gemeinnützige Kultur- und Bildungsverein neues Wissen und nimmt gesellschaftliche Fragestellungen in den Fokus. Führende Expertinnen und Experten referieren über ihre Forschungs- und Wirkungsgebiete und treten mit der Öffentlichkeit in Austausch. Im Jahr 1962 wurde der Nachkriegsstandort An der Urania eröffnet. Jährlich besuchen über 200.000 Menschen das bislang nicht mit öffentlichen Mitteln geförderte Haus.

Mit dem Antritt des Direktors Ulrich Weigand im Frühjahr 2018 wurde der aktuelle Erweiterungsprozess eingeleitet. Bereits Alexander von Humboldt gab den Impuls zur Gründung der Urania Berlin, indem er mit seinen öffentlichen Vorlesungen ganz bewusst auf die Demokratisierung von Wissen und gleichzeitig auf ein ganzheitliches Bewusstsein für unsere Umwelt zielte. Heute begreift sich die Urania Berlin als Bürgerforum, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stärken will.

 

Berliner Innovationsförderfonds

Das Bauvorhaben der Urania Berlin wird aus dem Berliner Innovationsförderfonds kofinanziert. Der Senat hat den Fonds mit einem Gesamtumfang von 450 Mio. € eingerichtet, um die Partizipationsmöglichkeiten des Landes am Konjunkturpaket des Bundes und seinen Maßnahmen zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie sicherzustellen. So kann Berlin an den Bundesinvestitionen, die eine Kofinanzierung des Landes erfordern, erfolgreich teilnehmen. Die Mittel aus dem Innovationsförderfonds werden unter anderem für Maßnahmen im Bereich Wissenschaft und Forschung, Digitalpakt Schule, Ganztagsbetreuung in Grundschulen, Stärkung des Wirtschaftsstandortes und Raumlufttechnik in öffentlichen Gebäuden eingesetzt.


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Assistenz der Direktion

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Doppelt geehrt: Am 3. September werden gleich zwei Urania-Medaillen in Berlin verliehen

Für das Jahr 2021 an Prof. Dr. Sandra Ciesek und Prof. Dr. Christian Drosten (Laudatio Jan Böhmermann).
Für das Jahr 2020 an Prof. Dr. Antje Boetius (Laudatio Elke Büdenbender).

Berlin, den 07.06.2021. In diesem Jahr verleiht die Urania Berlin die traditionsreiche Urania-Medaille an die renommierten Virolog*innen Prof. Dr. Sandra Ciesek und Prof. Dr. Christian Drosten. Mit dem Festakt am 3. September würdigt die Urania die herausragenden Verdienste der Wissenschaftler*innen. Die Preisträger*innen werden für die gesellschaftliche Aufklärung zur Corona-Pandemie, insbesondere ihr gemeinschaftliches Engagement im Rahmen des Podcasts „Das Coronavirus-Update von NDR-Info“ ausgezeichnet. Der Journalist und Moderator Jan Böhmermann hält die Laudatio. Am gleichen Abend wird auch die Meeresforscherin Prof. Dr. Antje Boetius mit der Urania-Medaille 2020 für ihr Engagement für die Umwelt geehrt: die Laudatio hält Elke Büdenbender.

Seit 1988 verleiht das Wissenszentrum und Bürgerforum Urania Berlin die Auszeichnung an Persönlichkeiten, die sich über ihre international herausragende fachliche Leistung hinaus um die Vermittlung von Bildung und Aufklärung an eine breite Öffentlichkeit in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Sandra Ciesek ist Gastroenterologin und Virologin, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, sowie Lehrstuhlinhaberin und Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität. Zu ihren Schwerpunkten gehören virale Hepatitiden und in jüngerer Zeit die Forschung zu verschiedenen Aspekten rund um SARS-CoV-2. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Ciesek mit ihrer Teilnahme an dem vom NDR 2020 gestarteten Podcasts „Das Coronavirus-Update“ bekannt.

Christian Drosten ist Virologe. Von 2007 bis 2017 war er Professor an der Universität Bonn. Seit 2017 ist er Professor, Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor an der Charité -Universitätsmedizin in Berlin und Leiter des Fachbereichs Virologie. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind neu auftretende Viren. Nach der Zusage Drostens startete NDR-Info seinen Podcast „Das Corona-Virus-Update“, das seit dem 26. Februar 2020 gesendet wird und Christian Drosten binnen weniger Monate zum gefragtesten Wissenschaftler Deutschlands machte.

Ulrich Weigand, Direktor der Urania Berlin: „Mit der Auszeichnung von Sandra Ciesek und Christian Drosten mit der Urania-Medaille 2021 möchten wir im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ein starkes Zeichen für gelungene Wissenschaftskommunikation setzen. Die Bedeutung wissenschaftlicher Forschung und Aufklärung wurde selten so eindrucksvoll erlebbar wie in der medialen Vermittlungsarbeit der beiden Virolog*innen während der Pandemie. Mit dem Podcast „Das Coronavirus – Update“ bieten Sandra Ciesek und Christian Drosten einem Millionenpublikum jede Woche eine verlässliche Orientierung und den neuesten Stand der Forschung in ebenso zugänglicher wie anschaulicher Weise. Das verbindet ihr Engagement mit dem Anliegen der Urania, Wissenschaft und Aufklärung zu stärken und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung: „In der Corona-Krise erleben wir deutlicher denn je, wie wichtig die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und das Erklären von Prozessen ist, die zu diesen Erkenntnissen führen. Sandra Ciesek und Christian Drosten leisten dafür einen unschätzbaren Beitrag und helfen uns, Faktenverdrehungen und Verschwörungserzählungen den Boden zu entziehen. Durch ihr vorbildliches Engagement setzen sie sich aber auch unerträglichen Anfeindungen aus – ich verstehe die Verleihung der Urania-Medaille an Sandra Ciesek und Christian Drosten daher als Zeichen größter Wertschätzung, die sie bei Millionen von Menschen in unserem Land genießen.”

Der Festakt mit der Verleihung der Urania-Medaille 2021 findet am 3. September 2021 in der Urania Berlin statt. Eröffnet wird dieser besondere Abend gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller und Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Laudatio auf die Preisträger Sandra Ciesek und Christian Drosten hält der Journalist und Moderator Jan Böhmermann.

Am gleichen Abend erfolgt auch die nachträgliche Verleihung der aufgrund des Lockdowns ausgesetzten Festveranstaltung aus dem Vorjahr: Die Trägerin der Urania-Medaille 2020, die Meeresbiologin und Tiefseeforscherin Antje Boetius, erhält die Auszeichnung für ihr internationales Engagement für den Klima- und Umweltschutz und ihre interdisziplinär angelegte und anschauliche generationenübergreifende Vermittlung von Wissen. Die Laudatio für Antje Boetius hält die Ehefrau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender.

Moderiert wird der Festakt von dem Journalisten, Autor und Zeit-Redakteur Fritz Habekuss.

Alle Preisträger der Urania-Medaille finden Sie hier.


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Tim Styrie
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Ein Quantensprung für Demokratie und Wissenschaft

Bund stellt 42,75 Mio. Euro für Sanierung und Erweiterung der Urania Berlin bereit

Berlin, den 26.11.2020. Als traditionsreiches Wissenszentrum und Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt erhält die Urania Berlin die Möglichkeit einer baulichen Erweiterung. In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Baumaßnahmen in Berlin beschlossen. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes An der Urania 17 in Berlin in Höhe von 85,5 Mio. Euro sollen je zur Hälfte vom Land Berlin und vom Bund getragen werden. Dazu hat der Deutsche Bundestag jetzt 42,75 Mio. Euro in den Bundeshaushalt eingestellt. Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator des Landes Berlin, Michael Müller hat seine volle Unterstützung für die geplante Erweiterung der Urania Berlin zum nationalen Bürgerforum bereits angekündigt.

Dennis Rohde, MdB, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für Kultur und Medien: „Ich freue mich sehr, dass der Bund die Urania als feste Größe unter den Bildungseinrichtungen Berlins und ihren Ausbau zum nationalen Bürgerforum so entschieden unterstützt.“

Klaus-Dieter Gröhler, MdB, CDU-Bundestagsfraktion und Mitglied des Haushaltsausschusses: „Wir fördern die Urania mit gut 42 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen und bauliche Erweiterungen. Ich freue mich sehr, dass nun ein nationales Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit am Standort der Urania entstehen kann.“

Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator von Berlin, Michael Müller, betont: „Die heute bekanntgegebene Unterstützung des Bundes für die Weiterentwicklung der Urania ist eine großartige Nachricht. Die Urania ist ein Berliner Unikat, aber ihre Mission endet nicht an den Grenzen unserer Stadt. Als Haus der Begegnung und des Dialogs zwischen der Gesellschaft und der Wissenschaft erfüllt sie eine überaus wichtige Aufgabe in unserer Demokratie. Dabei blickt sie nicht nur auf eine große Tradition zurück, sondern hat sich auch für die Zukunft Großes vorgenommen. Dieses herausragende Potenzial wollen und müssen wir unbedingt nutzen, dafür werde ich mich sehr einsetzen.“

Gabriele Thöne, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin e.V. „Nie zuvor war so deutlich, wie wichtig demokratischer Diskurs und Teilhabe durch Wissen für unsere Zukunft sind. Wir freuen uns deshalb sehr und sind unendlich dankbar, dass auch die Bundesregierung die neue Entwicklung der Urania Berlin so klar und entschieden unterstützt. Gemeinsam mit dem Bund und dem Land Berlin werden wir neben der notwendigen Sanierung vor allem die Erweiterung unseres traditionsreichen Hauses realisieren können und so mit dem Potenzial der Urania ein bundesweit strahlendes Bürgerforum für Wissensvermittlung und für die Stärkung unserer Demokratie in Berlin schaffen.“

Ulrich Weigand, Direktor der Urania Berlin e.V.: „Heute stehen Rechtsstaatlichkeit und Demokratie bei uns und weltweit vor extremen Herausforderungen. Gleichzeitig nimmt die Zerstörung der Umwelt immer größere Ausmaße an. Angesichts dieser Realität übernimmt die Urania Berlin künftig eine stärkere Verantwortung, um als national wirkendes Bürgerforum für Demokratie und Vielfalt, Wissenschaft und Umwelt öffentliche Debatten zur Sicherung unserer Demokratie und Zukunft anzustoßen. Die bauliche und inhaltliche Erweiterung der Urania bedeutet einen Quantensprung für Demokratie und Wissenschaft in ganz Deutschland.“

Die 1888 in Berlin als weltweit erstes Science Center gegründete Urania Berlin ist ein überregionales Zentrum für den Dialog von Wissenschaft und gesellschaftlichen Themen mit internationaler Strahlkraft. Täglich vermittelt der gemeinnützige Kultur- und Bildungsverein neues Wissen und nimmt gesellschaftliche Fragestellungen in den Fokus. Führende Expertinnen und Experten referieren über ihre Forschungs- und Wirkungsgebiete und treten mit der Öffentlichkeit in Austausch. Im Jahr 1962 wurde der Nachkriegsstandort An der Urania eröffnet. Jährlich besuchen über 200.000 Menschen das bislang nicht mit öffentlichen Mitteln geförderte Haus.

Mit dem Antritt des Direktors Ulrich Weigand im Frühjahr 2018 wurde der aktuelle Erweiterungsprozess eingeleitet. Bereits Alexander von Humboldt gab den Impuls zur Gründung der Urania Berlin, indem er mit seinen öffentlichen Vorlesungen ganz bewusst auf die Demokratisierung von Wissen und gleichzeitig auf ein ganzheitliches Bewusstsein für unsere Umwelt zielte. Heute begreift sich die Urania Berlin als Bürgerforum, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stärken will.


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